Wer erstmal bei der Cocktailgattung Sour angekommen ist, wird verstehen, was die Cocktailkultur ausmacht und den ganzen bunten Kinderkram beiseite lassen. Wenig Zutaten, kein dekorativer Schnickschnack, einfach und schnörkellos – der klassische Sour mag zu Beginn wie ein biederes Understatement wirken. Doch das lebendige Zusammenspiel von Süß und Sauer ist eine Offenbarung für die Sinne. Einen Sour trinkt man nicht so nebenbei, wenn die Gedanken in alle Himmelsrichtungen zerstreut sind. Man genießt ihn und gewährt ihm die Aufmerksamkeit, die er verdient.
So, jetzt noch ein bisschen Angeberwissen für die Cocktailnerds: Sollte euch ein Cocktail mit dem Zusatz „Fizz“ oder „Collins“ – derer gibt es unzählige – serviert werden, dann habt ihr ebenfalls einen Sour vor euch bzw. einen Cocktail, der auf den klassischen Sour aufbaut. Fizz und Collins enthalten zusätzlich erfrischendes Sodawasser, ein prickelnder Genuss! Wie sich die beiden unterscheiden, wird in einem späteren Blogbeitrag geklärt.
Alles schön und gut, aber doch ein bisschen fad, meint ihr? Für die Eggsperimentierfreudigen unter euch gibt es Abhilfe. Wer seinen Sour pimpen möchte, kann ihm eine edle Schaumkrone verpassen. Ist optisch natürlich eine geniale Sache. Und so geht’s: Zuerst Cocktail mit Eis shaken, dann den fertigen, gekühlten Cocktail im Shaker (ohne Eis!) mit Eiweiß kräftig schütteln.
Was der Cosmopolitan für „Sex and the City“ und der Martini für „Grace & Frankie“ ist der noble Kir Royal für „Emily in Paris“ – ein Cocktail-Klassiker, der dem Erfolg der Netflix-Serie sein verdientes Comeback verdankt.
Weihnachten naht. Die Geschenke sind besorgt, die Kekse gebacken (und verzehrt). Fehlen nur noch die perfekten Drinks – und für die haben wir ein paar einfache Tipps.